Kaffeegruß aus Cuba

Einmal in das kubanische Leben eintauchen, eine Welt voller Salsa, positiver Lebenslust und traumhaften Sandstränden… das war es, was ich von Kuba erwartet habe…..und ich sollte nicht enttäuscht werden!
Ich freute mich sehr, wieder für Sie auf Reisen gehen zu dürfen. Nach einem entspannten Condor Direktflug ab Frankfurt, landete ich in Holguin, im östlichen Teil der Insel. Auf unserer Informationsreise haben wir uns auch auf genau diesen Teil des Landes konzentriert. Nachdem ich nun also meinen Kopf aus dem Flugzeug steckte, spürte ich sofort die herrlich warme karibische Luft und war so gespannt auf das, was mich erwarten sollte, dass der lange Flug sofort vergessen war.

Cuba Oldtimer

Die Ankunft

Vor dem Flughafengebäude düsten schon die ersten Oldtimer hin und her. Das ist Kuba! Schon jetzt war ich total begeistert, da man sich in einer völlig anderen Welt wiederfand. „Raus aus dem Alltag“ ist hier Programm. Wer gerne einmal unserer „Ordnung“ entfliehen will, ist hier genau richtig. Unser sympathischer Reiseleiter ließ uns gleich wissen, dass es zwei Dinge gibt, die für eine entspannte Reise unerlässlich seien: Geduld und Flexibilität. Es läuft nicht alles nach europäischen Standards ab, die Herzlichkeit dieses Landes entschädigt einen dafür jedoch allemal.

Hotel Iberostar Ordono

Unsere Reise führte uns am ersten Tag in das 30 km entfernte Gibara. Dieser Ort ist ein echter Geheimtipp und noch nicht von Touristen überlaufen. Auf der Fahrt zog eine wunderschöne grüne und üppige Landschaft an uns vorbei und schon bald war auch das Meer zu sehen. Wir checkten im „Iberostar Ordono****“ ein und schon die Lobby zeigt sich im typischen Kolonialstil. Das Gebäude wurde nach dem ehemaligen Besitzer, dem Kaufmann Felipe Ordoño Díaz, benannt. Die Zimmer in der 3. Etage sind tatsächlich noch in Ihrem Ursprung erhalten worden. Natürlich wurden sie renoviert, jedoch fühlt man sich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt.

Als ich mein Zimmer betrat, war ich überrascht von der Größe des Raumes und den ca. 6 m hohen Decken. Ich legte mich auf mein Bett und saugte die ersten Eindrücke auf, wie ein Schwamm. Zuvor hatte ich die Fenster etwas geöffnet und konnte nun der Salsa Musik und den Gesprächen von der Straße lauschen. Ich hatte ein breites Lächeln im Gesicht, denn ich war mitten drin im kubanischen Alltag und freute mich darauf, die Mentalität der Menschen näher kennen zu lernen.

Ein neuer Tag

Am nächsten Tag starteten wir nach einem sehr liebevoll hergerichteten Frühstück in den Tag. Das zwischen 1926 und 1927 errichtete Gebäude ist das höchste in Gibara und somit hatten wir von der traumhaften Dachterrasse einen Rundum-Blick über den ganzen Ort und das umliegende Wasser. Gerne können Gäste sich hier auch einen kühlen Drink oder eine Mahlzeit schmecken lassen. Auch für Sonnenanbeter ist genügend Platz.

Da es sich um ein sehr kleines Hotel handelt, kann auf individuelle Wünsche der Gäste besonders eingegangen werden. Auch die beiden anderen Iberostar-Hotels in Gibara, nämlich das Iberostar Colon und Arsenita sind kleine Kolonialhotels, welche Ihren ganz besonderen Charme versprühen.

Hotel Iberostar Arsenita
Blick vom Balkon des Iberostar Arsenita

Hotel Iberostar Colon

Das Iberostar Colon, welches an dem gleichnamigen Hauptplatz liegt, hat einen wunderschönen Innenhof, in welchem die Gäste unter freiem Sternenhimmel dinieren können. Die 14 Zimmer sind für kubanische Verhältnisse sehr hochwertig eingerichtet und es herrscht eine familiäre Atmosphäre. Nicht weit entfernt liegt eine Salsa Bar, in welcher wir uns am Abend unters Volk mischten. Die Kubaner haben ja bekanntlich Rhythmus im Blut und davon durften auch wir uns überzeugen.

Kubanische Lebensart

Nach einer Runde Cuba Libre hielt auch unsere Truppe nichts mehr auf den Stühlen und wir haben bis in die späten Stunden mit den Einheimischen das Tanzbein geschwungen. Es war ein unvergesslicher Abend. Wie man sieht ist Gibara der perfekte Ausgangspunkt um eine Reise durch den Osten Kubas zu starten. Es gibt keine Hotelburgen und man bekommt sofort einen authentischen Eindruck von der hiesigen Lebensart. Neben der Mentalität, war ich auch von der historischen kleinen Altstadt begeistert.

Einige Gebäude aus dem 19. Jahrhundert wurden renoviert und erstrahlen im neuen Glanz, während bei anderen bereits die Fassade kräftig bröckelt. Doch gerade das macht Kuba für mich aus. Auch diese Bauten sind Zeugen der Zeit und tragen dazu bei, dass man sich teilweise fühlt, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Wer nach Perfektionismus Ausschau hält, ist hier leider falsch. Man muss auch immer bedenken, dass das Land sozialistisch geprägt ist und die Menschen mit den Materialien und Gegebenheiten zurechtkommen müssen, die ihnen zur Verfügung stehen und das machen sie perfekt und mit unheimlich viel Lebensfreude.

Unser Reiseführer pflegte immer zu sagen. „Es gibt, was es gibt!“. Mit dieser Lebenseinstellung wird Vieles einfacher und man sieht die Dinge entspannter.

Bariay

Gut eingestimmt fuhren wir zu Nationalmonument Bariay. Hier soll Christoph Columbus im Jahre 1492 das erste Mal kubanischen Boden betreten haben. Der Legende nach sagte er: „Das ist das schönste Land, was menschliche Augen je gesehen haben.“

Parque Monumento Nacional Bariay
Parque Monumento Nacional Bariay Meerblick

Aufgrund der unzähligen Königsplamen und dem Farbenspiel aus weißen Korallenbänken und türkisfarbenem Wasser, ist dies auch mehr als verständlich. Der Ausblick von einem etwas höher gelegenem, einfachen Restaurant werden Sie nie vergessen. Wir wollten uns gar nicht so recht von diesem Postkarten Motiv trennen, aber die Fahrt musste weiter gehen.

Bayamo

Ab nach Bayamo, in die Hauptstadt der Provinz Granma und die „Wiege der kubanischen Nation“ am nördlichen Fuß der Sierra Maestra! Hier gibt es eine sehr schön gestaltete bunte Fußgängerzone mit zahlreichen Kunstwerken und einigen Geschäften. Einen kurzen Abstecher ist der Ort auf jeden Fall wert.

Bayamo

Santiago de Cuba

Ein weiters Highlight unserer Tour war natürlich „Santiago de Cuba“, die heimliche Hauptstadt Kubas und die zweitgrößte Stadt der Insel. Auf den hügeligen Straßen pulsiert das Leben und wir erleben einen trubeligen Kontrast zu den etwas ruhigeren letzten Tagen.
Im Zentrum können Sie die renovierte Kathedrale „Catedral de Nuestra Señora de la Asunción“ bewundern, wirklich wunderschön. Ein Aufstieg auf den Turm kann ich Ihnen wirklich sehr ans Herz legen. Nehmen Sie sich die Zeit und genießen den Ausblick über die Stadt und die umliegende Landschaf. Ebenfalls im Zentrum der Stadt liegt das Hotel „Iberostar Casa Grande***“. Auch von der riesigen Dachterrasse des Hotels hat man einen unvergesslichen Blick auf die Kathedrale und den Hauptplatz, dem „Parque Cespedes“.

Catedral de Nuestra Señora de la Asunción
Kubanischer Zigarrendreher
Gasse in Santiago de Cuba

Zum Übernachten empfehle ich Ihnen jedoch das „Iberostar Imperial***“. Auch dieses Hotel versprüht seinen kolonialen Stil, die Zimmer sind jedoch geräumig und modern eingerichtet Auch hier haben Sie vom Dach einen unvergleichbaren Blick auf die Stadt.

Ein Muss ist ein Besuch des Friedhofs „Santa Ifigenia“ mit dem Mausoleum des Nationalhelden José Marti und
natürlich das Grab des im Jahr 2016 verstorbenen Fidel Castro Ruz.

Friedhof Santa Ifigenia
Friedhof Santa Ifigenia Überblick

Fidel

Wenn man seine Blicke über diesen prunkvollen Friedhof schweifen lässt, sticht der über 4 Meter große und 2 Tonnen schwere Stein aus der Sierra Maestro mit der einfachen Inschrift „Fidel“ schon sehr heraus. Natürlich sollte wieder einmal gezeigt werden, dass der Revolutionär und Politiker ein bescheidenes Leben führte und dies sollte auch durch seine Grabstätte wiedergesiegelt werden. Sicherlich von der Größe her imposant, jedoch ohne jeglichen Prunk und Firlefanz.

Grabstein von Fidel Castro

An dieser Stelle kann ich Ihnen das Buch „Das verborgene Leben des Fidel Castro“ von Juan Reinaldo Sánchez empfehlen. Es wurde von seinem Leibwächter geschrieben, welcher 20 Jahre lang an der Seite Fidels stand und ein ganz anderes Bild der Person beschreibt, wie Herr Castro sich selbst gerne inszenierte. Es ist unglaublich spannend das Buch während so einer Reise zu lesen, bei welcher man immer ganz dicht am früheren Geschehen ist.

Der Norden

Nach diesen ganzen Erlebnissen stand wieder ein Themenwechsel vor uns. Wir fuhren vom südlichen Santiago de Cuba Richtung Norden. Wenn Sie „Playa Pesquero“, „Playa Guardalavaca“ oder „Playa Esmeralda“ hören, denken Sie an Strände wie aus dem Bilderbuch oder einem Werbespot. Hier kann man nun alles Erlebte noch einmal reflektieren und sich an den karibischen Traumstränden erholen. Dieses Fleckchen Erde ist wirklich atemberaubend schön und ich werde die Momente nie vergessen, wie ich meine Füße in den weißen Sand steckte und die Umgebung in mich aufsaugte.

Meine Empfehlung hier für Sie das „Paradisus Rio de Oro Resort & Spa – Adults only****“.

Playa Pesquero
Hotel Paradisus Rio de Oro Resort & Spa
Hotel Paradisus Rio de Oro Resort & Spa Meerblick

Privat würde ich auf jeden Fall meine Rundreise durch den Osten Kubas in diesem Hotel ausklingen lassen, Die Anlage ist sehr weitläufig, die Zimmer, das Essen und der Strand laden zum Entspannen und Abschalten ein, einfach großartig.

Der letzte Tag

Am letzten Tag durften wir an einem Ausflug teilnehmen, welcher natürlich ebenfalls für unsere Gäste zur buchbar ist. Vom Hafenstädtchen Antilla aus fuhren wir mit einem Katamaran auf die „Cayo Saetia“, einer traumhaften vorgelagerten Insel, welche zum Schnorcheln und Verweilen einlädt.

Wenn Sie mögen, können Sie eine Tier Safari durch den kleinen angrenzenden Wildpark unternehmen. Das Schönste hier ist jedoch die spannende Unterwasserwelt und Landschaft, in welcher man sich ein bisschen wie Robinson Crusoe“ fühlen kann. Auf jeden Fall ein Ausflug für die „To do Liste“.

Cayo Saetia

Wie Sie merken, ist meine Begeisterung für Kuba durch diese Reise noch stärker geworden und es gibt noch so viel mehr zu entdecken.
Wer sich auf die Menschen und die Kultur einlässt, wird eine atem-beraubende Zeit haben und so manche Dinge im Leben mit anderen Augen sehen.
Gerne begrüße ich Sie in unserem Büro und freue mich darauf, Ihnen bei Ihren Urlaubswünschen behilflich sein zu dürfen.

Bis bald
Ihre Anne-Kristin Schulz

Reisecenter Cityblick

Anne-Kristin Schulz