Reisetagebuch aus New York City
Anreisetag (03.09.2015)
„Ladies and Gentleman, we welcome you in New York City!”… Diese Worte der Stewardess lassen bei der Landung am Kennedy Airport die Freude auf fünf tolle Tage in New York City nur noch mehr ansteigen. Geplant ist Sightseeing, in Verbindung mit ausgedehnten Shoppingtouren und dem Genuss von deftigem amerikanischen Essens.
Nach erfolgreicher Immigration und einem leicht verzögerten Hotelshuttle, aufgrund überfüllter Highways, erreichen wir nach knapp 30 Minuten die Manhattan Brigde. Am Ende der Brücke erwartet uns Manhattan mit seinen imposanten Skyscrapern, die sich wie ein Begrüßungskomitee entlang der Avenues aufrichten. Für unsere Unterkunft wählten wir das zentral gelegene Hotel Hyatt direkt am Times Square aus. Unser Fazit: es war die beste Entscheidung die wir treffen konnten. Das Hotel ist schlicht, aber sehr geschmackvoll eingerichtet und die Zimmer sind für New Yorker Verhältnisse ausgesprochen groß geschnitten und komfortabel eingerichtet. Ein absolutes Highlight: im 54 Stockwerk befindet sich die höchste Rooftop-Bar Manhattans und bietet bei klarer Sicht, einen Blick bis auf das One-World-Tradecenter.
Um den Anreisetag noch einen erfolgreichen Abschluss zu bieten, haben wir uns zu einem Abendessen im Bubba Gumps Restaurant direkt am Times Square hinreißen lassen. Dieses Restaurant weckt nicht nur tolle Erinnerungen an den Film „Forest Gump“, sondern bietet für Fisch- wie auch Fleischliebhaber, einen absoluten Hochgenuss. Eine persönliche Empfehlung sind die Shrimps in BBQ, die mit selbst gemachten Fries auf Zeitung serviert werden. Kleiner Tipp: am besten bekommt man einen Tisch, wenn man vor oder nach den üblichen Essenszeiten kommt. Die Wartezeiten auf einen freien Tisch lassen sich aber auch hervorragend mit tollen Cocktails verkürzen.
2. Tag
Die erste Nacht in New York endet, aufgrund der sechsstündigen Zeitverschiebung, ziemlich früh. Diese Zeit kann man aber optimal nutzen, New York in einer ruhigen und nahezu menschleeren Atmosphäre zu genießen und sich auf die Suche nach einem tollen Frühstück zu begeben. Wie entschieden uns für ein typisch amerikanisches Frühstück im Hardrock Cafe am Times Square. Dort erhält man neben Songs der Beatles und ACDC zusätzlich frisch gebratenen Speck, Rühreier, Bagles, frisches Obst und diverse Beilagen. Ein optimaler Start für einen ereignisreichen ersten Tag in Manhattan.
Um Manhattan am besten zu erkunden, empfehlen sich Fahrten mit den Hop-on & Hop-off Busen von diversen örtlichen Anbietern. Die Ticket Agenten befinden sich an nahezu jeder angefahrenen Haltestelle und bieten Tagespässe (für bis zu vier Tagen Gültigkeit) für 59 USD (Anbieter Grey Line) an. Die angebotenen Fahrten enthalten in der Regel fünf Routen: Uptown, Downtown, Bronx, Brooklyn und eine beeindruckende Nachfahrt. Wir entschieden uns den 1. Tag nach Downtown Manhattan zu fahren. Die Busfahrt begann am Times Square und führte abwärts des Broadways durch Lower-Manhattan, Greenwich Village, So(uth)ho(usten), China Town, bis hin zum Financial District. Wir wählten die Haltestelle aus, die direkt zum One World Tradecenter (OWT) und dem Mahnmal des 9/11 führte. Das OWT eröffnete im Mai diesen Jahres seine Türen für die Öffentlichkeit und bietet, ebenfalls wie das Empire State Building, eine Aussichtsplattform an, von der aus man einen tollen Blick nach Uptown Manhattan und den anliegenden Bezirken Brooklyn, Queens, sowie der Freihheitsstatue und den Inseln Government Island und Ellis Island haben soll. Leider waren wir an diesem Tag um 10.00 Uhr morgens zu spät dran, da die Schlange vor dem OWT schon eine Wartezeit bis zum Aufstieg bis zu 4 Std betrug. Aber auch ohne Aussicht vom OWT hat der Finacial District viel zu bieten. Direkt hinter dem OWT sind die Gedenkstätten der Anschläge von 9/11. Wo früher die Standorte des Nord- und des Südturm waren, befinden sich heute zwei künstliche Wasserfälle, an deren Ränder sich die Namen aller Opfer befinden. In der Mitte beider Anlagen befindet sich der „Lebensbaum“ welcher die Anschläge, wie ein Wunder unbeschadet überlebt hat und nun als Kämpfersymbol zum Wahrzeichen generiert worden ist. Für die kommenden Jahre sind auf diesem Arial noch der Bau eines Shoppingcenters, sowie der Ausbau des Museums von 9/11 geplant.
Südlich der OWT und des Monuments von 9/11 beginnt die Wallstreet. Zum Beginn der Wallstreet können Shoppingherzen beim Century 21, eines der größten Shopping-Outlet-Center von New York, höherschlagen.
Auf fünf Etagen befinden sich hier über Sonnenbrillen, Handtaschen der bekanntesten Designer, Kleidung für Frauen, Männern und Kindern, sowie Technik und Wohnaccessoires alles zu einem niedrigen Preis. Aber Achtung: der Schein trügt. Auf gekaufte Artikel (alles außer Kleidung) werden an der Kasse zusätzlich noch 8% Tax zusätzlich aufgeschlagen und so kann sich ein Schnäppchen, schnell zu einem normalen Preis entwickeln. Trotzdem lohnt sich ein Besuch, besonders für die Frauen! Da wir uns im Century 21 erst so richtig shopping-warmgelaufen haben, entschieden wir uns, den Broadway Richtung Midtown Manhattan (Times Square) hochzulaufen und unsere Shoppingtour weiterzuführen. Meine Empfehlung, alle Läden die man am Time Square vorfindet (z.B. Forever 21, GAP, MAC, American Eagle, Urban Outfitters, Victoria Secret usw.), gibt es ebenfalls auch am südlichen Broadway. Nur sie sind diese nicht ansatzweise so überlaufen, wie die Läden rund um den Time Square. Da der letzte Bus der Grey Line um 18:45 Uhr fuhr und wir unsere Shoppingtour noch nicht beendet hatten, entschieden wir uns in der Höhe der Canal Street Richtung Chinatown abzubiegen und dort zu Abend zu essen und den anschließenden Weg zurück zum Hotel zu Fuß zu bewältigen. Obwohl der Weg 30 Blocks lang war (von 15th bis zur 45th Street), lohnte es sich ungemein. Da New York im Sommer auch noch wunderbare laue Nächte hat, spielt sich das ganze Leben draußen ab. Vorbei an vielzähligen kleineren Parks und Bars, erreichten wir bereits im Dunklen den grellerleuchteten Times Square. Das Leben tobte hier, wie an keinem anderen Ort den wir heute gesehen haben. Nach einem Absacker im Irish-Pub neben unserem Hotel, machten wir uns samt Shoppingausbeute auf den Weg in unser Zimmer und schliefen erschöpft, aber glücklich ein.